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Käsekuchen auf gedecktem Tisch

Lauras Käsekuchen

Wenn es ein Rezept gibt, das wirklich als mein Rezept bezeichnet werden kann, dann ist es dieser Käsekuchen. Ich backe ihn, seitdem ich zwölf Jahre alt bin. Wenn ich jemanden frage, was ich zu seinem Fest beitragen darf, dann ist die häufigste Antwort: Deinen Käsekuchen. Mein Käsekuchen ist ein Quarkkuchen, also eine relativ deutsche Variante, jedoch mit einer frischen Zitronennote.

Equipment

  • Als Erstes ist es wichtig, das alle Zutaten für den Mürbeteig möglichst kalt sind, wenn ihr zu backen anfangt, aber die Eier für die Füllung schon möglichst zimmerwarm. Die Eier stellt ihr am besten mindestens 2 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank und macht auch den Deckel von der Eierschachtel auf. Aber aufgepasst, das eine Ei für den Mürbeteig bleibt besser kalt.

Zutaten
  

Für den Mürbeteig:

  • 250 g Mehl Dinkel 603
  • 60 g Zucker  ich verwende Bio Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker ich verwende statt Vanillezucker immer echte Vanille in Pulverform und verwende dann ca 2-3 Messerspitzen
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz nicht zu sparsam
  • 125 g Butter

Für die Füllung

  • 250 g Magerquark
  • 250 g Sahnequark
  • 150 g Crème fraîche
  • 3 El Speisestärke oder Vanillepuddingpulver
  • 4 Eier
  • 150 g Zucker ich verwende Bio Rohrohrzucker 
  • 1/2 Zitrone Saft und Schale

Anleitungen
 

  • Mehl, Zucker, Vanillezucker (oder reine Vanille), Ei und Salz in eine kühle Backschüssel geben. Die kalte Butter in Würfel schneiden und zufügen. Rasch alle Zutaten zu einem Mürbeteig verarbeiten. Also kneten am besten mit einer kühlen Hand, aber es geht natürlich auch mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührgerätes.
  • Den Teig zu einer Kugel formen und in den Kühlschrank stellen.
  • An dieser Stelle mache ich meinen Ofen an und heize ihn auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor.
  • Für die Füllung gebt ihr den ganzen Quark mit dem Crème fraîche in eine Schüssel. Dann trennt ihr die Eier. Das Eiweiß wird sehr steif geschlagen und kurz beiseitegestellt.
  • Die Eigelbe kommen zu der Quarkmischung. Die Schale der Zitrone wird möglichst mit einem Zester abgerieben, so fein es mit Euren Geräten möglich ist. Die halbe Zitrone wird ausgepresst. Die Stärke oder alternativ der Vanillepudding wird mit dem Zucker vermengt. Dann kann die Quarkmischung gerührt werden und die Zitrone sowie die Zucker-Stärke-Mischung wird nach und nach hinzugegeben.
  • Zum Schluss hebt ihr vorsichtig den Eischnee unter die Quarkmasse.
  • Ihr holt Euren Teig aus dem Kühlschrank und rollt diesen direkt auf dem Backpapier aus. Die Springform kann zur Hilfe genommen werden, um die Größe zu überprüfen. Dann legt ihr den Teig mitsamt dem Papier in die Springform und gleicht den Rand noch etwas aus, sodass er recht gleichmäßig ca 3 cm hoch ist. Ich achte immer sehr darauf, dass an den Kanten hinten kein dicker Wulst entsteht. Oft lasse ich den Rand oben einfach aufflattern, aber es sieht auch hübsch aus, wenn er mit einer Gabel ganz regelmäßig eingerückt wird.
  • Nun könnt ihr die Füllung hineingießen. Zuletzt schiebt ihr den Kuchen in den Ofen.
  • Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, den Kuchen bei Ober- und Unterhitze zu backen, und zwar auch unbedingt auf der untersten Ebene des Backofens. Der Käsekuchen kann oben leicht zu braun werden, deswegen lohnt es sich darauf zu achten, dass er mehr Hitze von unten bekommt als von oben. Die Backzeit beträgt 60 bis 70 Minuten.
  • Es ist gut, wenn der Kuchen eher langsam abkühlt, dann fällt er etwas weniger zusammen. Bei geöffneter Ofenklappe zum Beispiel. Ganz besonders lecker ist der Kuchen, wenn er noch lauwarm ist.
  • Um den Kuchen auf einer Platte zu servieren, nehmt ihr den Ring von der Springform und zieht den Kuchen samt Backpapier auf die Platte. Dann faltet ihr am Rand des Papiers die obere Seite nach unten und zieht sozusagen die Backpapier-Oberseite kopfüber unter dem Backpapier heraus. Ist etwas schwer zu erklären, aber vielleicht helfen Euch die Bilder.